EU-Wahl-2019
in Österreich: Programmvergleich
, Medienberichte , Umfragen
, Ergebnisse,
Parteien: EUROPA,
FPÖ,
Grüne,
KPÖ-plus,
NEOS,
ÖVP,
SPÖ,
Sonstige
, Kandidaten <=> Nichtwähler
Programmvergleich der Parteien; EU-Wahl 2019
Die voraussichtlich bei der EUW19 kandidierenden Parteien u. ihre Positionen
(in alphabetischer Reihenfolge):
JA. |
NEIN. |
weder noch bzw. keine einheitliche
Positionierung der Partei
bzw. ausweichende Antwort. |
Leeres Feld: Keine Postionierung
der Partei zu dieser Frage
gefunden bzw. erhalten. |
Die Einordnung erfolgt hauptsächlich aufgrund der gelebten Politik
der Parteien und ihrer Repräsentanten und nicht aufgrund von Wahlversprechen.
Die kandidierende KPÖ-plus scheint leider nicht in der Tabelle
auf, da zu spät die Kandidatur klar war. Die Spitzenkandidatin der
KPÖ, Katerina Anastasiou, ist auch nicht Mitglied der KPÖ, ja
sie ist nicht einmal Österreicherin, sondern Griechin.
.
Thema: |
CPÖ |
EUAUS |
Europa |
FPÖ |
Grüne |
NEOS |
ÖVP |
SPÖ |
1. Ist Österreich eine Nation? [
1]
(bzw. soll Ö. eine Nation sein?) |
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2. Nationalstolz auf Österreich?
[
2] |
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3. Grenzkontrollen an
Österreichs
Staatsgrenzen? [
3] |
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4. NATO-Partnerschaft Österreichs? [
4] |
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5. EU-Armee / PESCO-Teilnahme
Österreichs? [
5] |
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6. neue EUROFIGHTER
als Abfangjäger in Österreich?
[
6] |
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7. österreichische Soldaten im
Auslandseinsatz? [
7] |
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8. Beibehaltung der immerwährenden
Neutralität Österreichs?
[
8] |
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9. EU-Erweiterungen? [
9]
z.B. Albanien, Bosnien, Serbien,
... |
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10. Selbstbestimmung Österreichs ?
EU-Austritt ? [10] |
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CPÖ |
EUAUS |
Europa |
FPÖ |
Grüne |
NEOS |
ÖVP |
SPÖ |
11. Obergrenzen für die Aufnahme von
neuen Flüchtlingen &
Asylwerbern
pro Jahr für Österreich?
[11] |
Ja,
(Zahl
??? ) |
0 |
Ja,
(Zahl
??? ) |
0
bis
20.000 |
unbe-
schrä-
nkt |
unbe-
schrä-
nkt |
0
bis
20.000 |
unbe-
schrä-
nkt |
12. UNO-Migrationspakt unterzeichnen? [12] |
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13 christliche Werte
statt Islamisierung?
[13] |
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14. Verschleierungsverbot
in der Öffentlichkeit [14] |
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15. "Abtreibungen" / Abtötung von
gesunden, ungeborenen Babys
erlauben? (auf Krankenschein?) [15] |
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16. Österreichisches Kindergeld
ins Ausland überweisen? [16] |
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17. Rauchen in Lokalen? [17] |
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18. Homoehe erlauben? [18] |
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19. Ehe mit mehreren Frauen? [19] |
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20. Drittes Geschlecht im Pass? [20] |
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21. Einführung der
Uhren-"Sommerzeit" im Winter?
[21] |
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CPÖ |
EUAUS |
Europa |
FPÖ |
Grüne |
NEOS |
ÖVP |
SPÖ |
22. Faires Wahlrecht für die EU-Wahl
und andere Wahlen? [22] |
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23. Ausländerwahlrecht? [23]
(EU-Bürger + sonstige) |
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24. Volksabstimmungen durch das
österreichische Volk einleitbar?
[24] |
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25. EU-Freihandelsabkommen? [25]
(TTIP, TiSa, CETA, Mercosur...) |
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26. Wirtschaftssanktionen Österreichs
gegen Russland verlängern?
[26] |
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27. ESM-Mitgliedschaft inkl.
Haftungen
Österreichs? [27] |
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28. Schilling- statt EURO-Währung
in Österreich? [28] |
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29. EURATOM-Mitgliedschaft
Österreichs? [29] |
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30. Bankenrettungen? [30]
(z.B. Hypo Alpe Adria, BAWAG, Volksbank, Kommunalkredit, ausländische
Banken?) |
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31. Dritte Piste am Flughafen
Wien-Schwechat?
[31] |
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Erläuterungen & Anmerkungen zur Tabelle:
ad Frage 1: Ist Österreich eine Nation?
* CPÖ:
enthält sich der Antwort. (Qu. E-mail vom 3.9.2018).
* EU-Austrittspartei (EUAUS):
"Die EU-Austrittspartei bekennt sich zur Nation Österreich,
mit seiner Geschichte und Kultur. Wir wollen das österreichische Nationalbewußtsein
stärken. Die österreichische Nation ist Staatsnation, Kulturnation
und großteils auch Willensnation.
Unser Vaterland heißt Österreich und unsere (Mutter-)Sprache
ist Deutsch.
Unser Patriotismus (Vaterlandsliebe) richtet sich nicht gegen andere
Länder und Völker, sondern ist Liebe zum eigenen Vaterland und
zum eigenen Volk.
Wir achten die gesetzlich anerkannten Volksgruppen in Österreich.
Wir sind für einen nationalen Schulterschluss mit anderen Parteien,
wo immer das für Österreich wichtig und vorteilhaft ist.
Wir bekennen uns zur geistigen, zivilen, wirtschaftlichen und notfalls
auch zur militärischen Landesverteidigung unseres Vaterlandes Österreich."
Qu.: EUAUS-Parteiprogramm / Österreich
als Nation
* Für die FPÖ ist Österreich
Teil der deutschen Volks- und Kulturgemeinschaft (also keine eigenständige
Nation, sondern Teil der deutschen Nation).
Im Parteiprogramm der Freiheitlichen Partei Österreichs, beschlossen
am 18. Juni 2011 in Graz, kommt das Wort "Nation" kein einziges Mal vor.
Dafür heißt es auf Seite 2: "Wir bekennen uns zu unserem
Heimatland
Österreich als Teil der deutschen Sprach- und Kulturgemeinschaft,
zu unseren heimischen Volksgruppen ..."
Siehe auch => Artikel
von Dr. Walter Kristanz; Freiheitlicher Österreichischer Lehrerverband
in Linz.
Jörg Haider sprach im Jahr 1988 von der „Missgeburt der österreichischen
Nation“. Das deutet aber immerhin darauf hin, daß es eine solche
Nation gab und gibt.
Interessanter Artikel zum Nationenbegriff in Die
Presse vom 30.6.2013.
* Der erste ÖVP-Obmann Leopold "Figl sprach in seiner
Regierungserklärung vom Dezember 1945, dass wir kein zweiter deutscher
Staat sind und niemals Ableger einer anderen Nationalität waren".
Qu. => Artikel von Dr. Walter
Kristanz; Freiheitlicher Österreichischer Lehrerverband in Linz.
Bundeskanzler und ÖVP-Obmann Sebastian Kurz beim Wirtschaftsforum
in Davos: "Was es jetzt braucht, ist ein Stück mehr Selbstbewußtsein,
niemals eitlen Stolz, schon gar nicht Nationalismus, aber doch ein gesundes
Selbstbewußtsein." Qu. ORF.at ZIB1 vom 25.1.2019
* Die SPÖ ist beim Thema "Nation
Österreich" unbestimmt bis widersprüchlich.
EU-Spitzenkandidat aus Kärntnen
und Sohn des Landeshauptmanns von Kärnten, Luca Kaiser, hat am 11.
Jänner 2018 in einem Tweet Österreich als "Nazion"
verunglimpft. Der SPÖ-Bundesvorstand und Pamela Rendi-Wagner nahm
ihn dennoch auf der SPÖ-Kandidatenliste für die EU-Wahl 2019
auf und reihte ihn auf Platz 9 der SPÖ-Liste. (Qu. Die
Presse vom 18.10.2018). Luca Kaiser hat mittlerweile eine Strafanzeige
wegen Herabwürdigung des Staates am Hals. Es gilt - bis zur rechtskräftigen
Verurteilung - die Unschuldsvermutung. (Qu. unzensuriert.at
vom 18.10.2018).
Das Zukunftsprogramm 2018 der SPÖ S.8
kennt den "plumpen Nationalismus", die "Heimatliebe" (ohne
Angabe, was für die SPÖ die "Heimat" ist) und den "Patriotismus".
(... Unser Patriotismus richtet sich nicht gegen andere, sondern dafür,
das eigene Land vorwärts zu bringen. Wer sein Land liebt,
verbessert es. Wir sind selbstbewusste Österreicherinnen
und Österreicher, weil Österreich ein Land mit einem starken
Sozialstaat und einer großen Dichte an gemeinschaftlichem Engagement
ist. ..." )
Die SPÖ verlangt in ihrem neuen- inzwischen auf der
SPÖ-Webseite offline gestellten - Wertekompass
& Kriterienkatalog zur Nationalratswahl 2017 auf Seite 4 zumindest
von ihrem Koalitionspartner folgendes: "Im Rahmen einer Regierungszusammenarbeit
verlangt die SPÖ von den betroffenen politischen MitbewerberInnen
und ihren ProponentInnen eine uneingeschränkte Anerkennung der
österreichischen Nation und der österreichischen Bundesverfassung
– ferner der Republik, der parlamentarischen Demokratie und unserer Rechtsstaatlichkeit
sowie der immerwährenden Neutralität unseres Landes. ..." Daraus
kann man schließen, daß das auch für die SPÖ selbst
gilt, was aber nicht gesagt ist und auch nicht dem SPÖ-Parteiprogramm
1998 entspricht. Dort wird der "Nationalismus" behandelt, aber nicht die
"Nation".
In ihrem Parteiprogramm
1998 wettert die SPÖ auf Seite 4: "Auch der Nationalismus
in seiner häßlichsten Form hat in Teilen Europas wieder
sein Haupt erhoben und hetzt Menschen gegeneinander." Das läßt
indirekt den Schluß zu, daß es für die SPÖ auch einen
Nationalismus in seiner schönsten Form gibt.
Und weiter auf Seite 6: "Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus,
die von nationalistischen und populistischen Kräften geschürt
oder instrumentalisiert werden, bedrohen die Würde und Sicherheit
der Menschen und sind daher eine Gefahr für das friedliche und demokratische
Zusammenleben. ..."
"Am 8. Mai 1945 war der Diplomat Josef
Schöner enttäuscht von Karl Renner. Sein Tagebucheintrag: „Wenn
der erste Kanzler des neuen Österreich in seiner Rede an die Beamten
des Bundeskanzleramtes sagt, es sei hart, die Anschlussidee endgültig
begraben zu müssen, so ist das mehr als eine Entgleisung . . .“ Renner
als deutschnationaler Einzelfall der Sozialdemokratie? Wohl kaum. Niemand
strebte 1918 vehementer die Vereinigung mit Deutschland an als die SDAP,
die „deutschen“ Sozialdemokraten Cisleithaniens, ... Einen von den Parteigremien
unterstützten Widerstand gegen das NS-Regime gab es weder im Land
selbst noch im Exil. Widerständige Sozialdemokraten blieben ohne
Rückhalt. Die Grundlage dieser Politik, die sogenannte Brüsseler
Deklaration von 1938, wurde in der ersten Ausgabe der Exilzeitung „Der
sozialistische Kampf“ publiziert. ..."
Quelle: Die
Presse: Nation Österreich, eine Spurensuche vom 13.2.2018
.
ad Frage 2: Nationalstolz auf Österreich?
* CPÖ:
"Österreich ist unsere Heimat" (Qu. E-mail-Antwort 3.9.2018).
* EUAUS: "Ja, sehr sogar. Ein
gesunder Patriotismus und Nationalstolz ist gut für den Bestand des
Staates Österreich. Der Nationalstolz sollte nicht nur bei Fußball-Ländermatches,
Schirennen oder am Nationalfeiertag all gegenwärtig sein, sondern
das ganze Jahr. Es wäre schön, wenn auch der Bundespräsident
Van der Bellen stolz auf die österreichische Nation wäre und
nicht nur eine "Heimat-Show" in seinem Bundespräsidentschafts-Wahlkampf
abgezogen hätte." (Qu. Stellungnahme vom 10. Nov. 2018)
* Bei Grünen, NEOS,
KPÖ
sieht man so gut wie nie eine Österreich-Fahne, bei der SPÖnur
am Staatsfeiertag am 1. Mai.
* Bei der FPÖ gibt es viele
Österreich-Fahnen, allerdings gelten die dem Staat Österreich
und nicht der Nation Österreich, weil es bei der FPÖ nur die
deutsche Volks- und Kulturgemeinde - somit Österreich als Teil der
deutschen Nation - gibt.
.
ad Frage 3: Grenzkontrollen an Österreichs Staatsgrenzen?
* CPÖ:
JA. (Qu. E-mail vom 3.9.2018).
* EUAUS: Genzkontrollen an Österreichs
Staatsgrenze sind nötig, da die EU beim EU-Außengrenzschutz
schwer versagt und zwar seit mehr als 10 Jahren.
"Grenzkontrollen an der österreichischen Staatsgrenze (2.706 km)
wieder einführen; den Kriminalitätstourismus nach Österreich
stoppen; Menschenhandel, Drogenhandel, Waffenhandel, Giftmülltransporte
stoppen und zwar bereits an der österreichischen Staatsgrenze." Qu.
Grenzkontrollen
/ Parteiprogramm der EU-Austrittspartei
* FPÖ: Sie trägt die
Grenzkontrollen zu Ungarn und Slowenien mit, die von SPÖ & ÖVP
im Dezember 2015 eingerichtet wurden. Allerdings schafft es der FPÖ-Innenminister
Herbert Kickl seit 2017 nicht, an der restlichen österreichische Staatsgrenze
permanente und lückenlose Grenzkontrollen einzuführen.
* GRÜNE: Grüne Bildungswerkstatt:
"Grenzkontrollen
sind keine Lösung! ... Grenzkontrollen wieder einzuführen
und das Militär an die österreichische Grenze zu schicken ist
der falsche Weg." Das hatte z.B. bei der Flüchtlingswelle 2015/2016
zur Folge, dass die Grünen gegen Grenzkontrollen und für eine
unbegrenzte Zuwanderung nach Österreich eintraten. Daran hat sich
auch bis heute nichts geändert.
* NEOS: Am 19.10.2018 fand auf
Antrag der NEOS eine Sondersitzung des Nationalrates zur Abschaffung von
Grenzkontrollen an Österreichs Staatsgrenze statt.
"Niemand wünsche sich die geschlossenen Grenzen von
früher wieder zurück." ... "Der Innenminister breche
jedoch bewusst europäisches Recht und setze damit den europäischen
Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts aufs Spiel." ... ""ÖVP
und FPÖ tragen Schritt für Schritt jene Freiheiten und Rechte
ab, die durch jahrzehntelange Bemühungen der Europäischen Union
für die Bürgerinnen und Bürger erreicht wurden. Sie bauen
eine Mauer um Österreich und schotten uns ab", schreiben die
NEOS in der Dringlichen Anfrage , die sie an Bundeskanzler Sebastian Kurz
gerichtet haben."
Hinweis: Seit dem Jahr 1955 gibt es in Österreich keine geschlossenen
Staatsgrenzen mehr. Selbst zur Zeit des Kalten Krieges konnte man mit Reispass
die Staatsgrenze passieren. Weiters will auch keine Partei eine Mauer rund
um Österreich bauen. Das heißt, die NEOS schüren mit irreführenden
und falschen Informationen Aggresionen und Hass im österreichischen
Parlament und in den Medien.
siehe => NEOS & EU-Wahl 2019
* ÖVP und SPÖ:
Haben die Grenzkontrollen - nach langen Streitereien - zu Ungarn und Slowenien
eingerichtet, die heute noch gelten.
.
ad Frage 4: NATO-Partnerschaft Österreichs?
* SPÖ und ÖVP haben
die NATO-Partnerschaft Österreichs im Februar 1995 beschlossen.
"Im Februar 1995 unterzeichnete Österreich das "Rahmendokument"
der NATO-Partnerschaft für den Frieden ("Partnership for Peace" /
PfP) und ist seither PfP-Partner. Gemäß dem "Österreichischen
Einführungsdokument" arbeitete Österreich im PfP-Rahmen mit der
NATO, deren Mitgliedern und den anderen PfP-Teilnehmern "insbesondere
bei friedenserhaltenden Operationen, in der humanitären und Katastrophenhilfe
sowie bei Such- und Rettungsdiensten" zusammen." Quelle: Bundeskanzleramt.gv.
at, abgerufen am 8.12.2018
(Anm. Red.: Österreich trat somit nur 2 Monate nach dem EU-Beitritt
unter der SPÖ-ÖVP-Loalition auch der NATO-Partnerschaft bei.
Bundeskanzler war damals Dr. Franz Vranitzky (SPÖ). Vizekanzler war
Dr. Erhard Busek (ÖVP). "Insbesondere bei friedenserhaltenden
Operationen ..." bedeutet, daß Österreich auch bei anderen
als friedenserhaltenden Operationen mit anderen NATO-Partnern zusammenarbeitet.
* CPÖ:
NEIN. (Qu. E-mail vom 3.9.2018).
* EUAUS:
NEIN siehe
EUAUS-Parteiprogramm
Punkt 3.4.: "Wahrung der immerwährenden Neutralität Österreichs.
Das Verzichten auf Angriffskriege und das Heraushalten aus fremden Kriegen
und Konflikten ist die beste Friedenspolitik. Sofortige Beendigung der
Teilnahme Österreichs an der "NATO-Partnerschaft für den Frieden".
(Denn auch wenn das Militärbündnis NATO versucht den Anschein
von Frieden zu erwecken, so ist zu bedenken, dass die NATO nicht neutral
ist und ein Angriffskrieg NATO-statutenkonform ist, z.B. Fall Libyen).
"
* Die Grünen:
„Das Europaparlament hat heute einen Bericht zu den Beziehungen zwischen
der EU und der NATO beschlossen. Die Grünen haben gegen diesen Bericht
gestimmt. Monika Vana, Vizepräsidentin der Grünen im Europaparlament,
sieht darin eine Gefahr für Österreichs Neutralität: Die
zunehmende Verzahnung von EU und NATO ist bedenklich. Der Bericht sieht
vor, dass Streitkräfte der NATO auch innerhalb der EU eingesetzt werden
können, wodurch eine Stationierung von NATO-Truppen auch in Österreich
nicht ausgeschlossen ist. ..." Presseaussendung der Grünen, OTS0192
vom 13.6.2018
* Die sich ändernden Positionen der FPÖ
zur NATO und NATO-Partnerschaft:
1998 forderte die FPÖ mit dringlichem (!) Antrag im Parlament
die NATO-Mitgliedschaft Österreichs. Qu.: Parlament
16.4.1998.
Die FPÖ forderte im FPÖ-ÖVP Regierungsabkommen 2001
eine NATO-Beitrittsoption Österreichs!!! Qu.: Bundesheer
2014, S. 10.
Strache setzte sich im Feb. 2017 für eine "EU-Armee mit Atomwaffen"
ein, um Europa von der NATO unabhängiger zu machen. Qu.: KURIER
vom 26.2.2017.
Strache (FPÖ) forderte am 9.6.2017 - also 4 Monate vor der Nationalratswahl
2017: "Man könne durchaus darüber diskutieren, ob die Teilnahme
an der NATO-Partnerschaft für den Frieden bis dato vernünftig
gewesen ist, "aber man muss jetzt spätestens festhalten, jetzt ist
es nicht mehr vernünftig". Da Österreich "von allen Informationen
und allen Zusammenarbeitsmodellen" abgeschnitten wurde, müsse man
nun sagen: "In Ordnung, wir steigen aus. ..". Qu.: KURIER
vom 9.6.2017
Seit die FPÖ Teil der Bundesregierung ist (18.7.2017), gibt es
keine FPÖ-Stellungnahmen oder Forderungen mehr zum Thema Ausstieg
Österreichs aus der NATO-Partnerschaft.
* Im Regierungsprogramm 2017-2022 der ÖVP-FPÖ
liest sich die NATO-Partnerschaft so, ohne diese explizit zu nennen:
"Zieldefinition ... 3. Das internationale Engagement und die Vernetzung
Österreichs vor dem Hintergrund seiner Neutralität stärken.
..." Seite 22.
Und weiter: "Die Stärkung des effektiven Multilateralismus
insbesondere im Rahmen internationaler Organisationen wie UNO oder OSZE
liegt im Interesse Österreichs und dient unserer Sicherheit.
..." auf Seite 24. (Anm.: Diese Formulierung schließt die NATO-Partnerschaft
mit ein.)
* Neos-Chef Matthias Strolz am
23.3.2017: "Die künftige Beziehung zur NATO werde die Geschichte
zeigen, glaubt er." Qu.: ORF.at
vom 23.3.2017.
Neos-Chef Matthias Strolz am 31.12.2017:
"Er sage aber klar Nein zum Nato-Beitritt. Die Weiterentwicklung der
europäischen Solidarität werde zu einem schrittweisen Aufbau
einer EU-Armee führen. ..." Qu.: Der
Standard vom 31.12.2017.
Allerdings findet sich in den NEOS-Plänen folgendes: "Die Neutralität
Österreichs ist durch die EU-Mitgliedschaft sowie die Zusammenarbeit
mit der NATO („Partnership for Peace“) weitgehend obsolet, wird aber als
Ausrede verwendet, um bei unbequemen Themen passiv zu bleiben. ...".
=> NEOS-Pläne
zur internationalen Politik, Seite 89.
Die neue NEOS-Parteiobfrau Beate Meinl-Reisinger spricht im ORF-Sommergespräch
vom 20.8.2018 dafür aus, daß Österreich Teil der EU-Armee
unter EU-Oberbefehl werden soll, sagt aber nichts über eine NATO-Partnerschaft
oder NATO-Mitgliedschaft. Qu.: Wien-konkret
über die NEOS-Partei.
Insgesamt fällt auf, daß die NEOS sich beim Thema NATO-Partnerschaft
winden wie ein Regenwurm und eine Festlegung vermeiden. Die NEOS sprechen
lieber nebulos von "gemeinsamer Außen- und Sicherheitspolitik" bzw.
"gemeinsamer Verteidigungspolitik", was immer das heißen mag.
.
ad Frage 5: EU-Armee / PESCO-Teilnahme Österreichs?
Was ist PESCO? siehe => https://fm4.orf.at/stories/2893312/
* Wurde unter SPÖ und ÖVP
beschlossen.
* Im Regierungsprogramm
2017-2022 der ÖVP-FPÖ
einigten sich die beiden Parteien auf folgende PESCO-Positionierung:
"In diesem Sinne wirken wir nach Maßgabe der strategischen
Interessen der Republik im Rahmen der Europäischen Sicherheits-
und Verteidigungspolitik sowie bei der Ständigen Strukturierten Zusammenarbeit
(PESCO) mit. ..." Seite 53.
Unter weiter: "Bekenntnis zu Einsätzen unter internationaler
Führung bzw. Mandatierung, um Österreichs Rolle in der internationalen
Gemeinschaft weiter zu stärken. ... Aufstockung für Auslandseinsätze
entsprechend den strategischen Interessen der Republik unter Einbeziehung
der Milizsoldaten. ..." Seite 54.
* Der FPÖ-Verteidigungsminister
Mario Kunasek erläutert die Aktivitäten Österreich im Rahmen
der PESCO unter seiner Ministerschaft, z.B. "... die Verbesserung der
grenzüberschreitenden Militärtransporte ("Military Mobility")...
".
=> Salzburger
Nachrichten vom 6.3.2018.
* CPÖ: NEIN. (Qu. E-mail vom
3.9.2018).
* EUAUS:
"Die EU-Austrittspartei ist klar gegen eine Teilnahme Österreichs
in einer EU-Armee, bei der EU-Battle-Group und beim EU-Militärbündnis
PESCO. Diese sind mit der österreichischen Neutralitäts- und
Freidenspolitik nicht vereinbar." Stellungnahme EUAUS-Obmann Robert
Marschall vom 8.12.2018
* Die Grünen Vana/Dziedzic:
"Österreich darf Neutralität nicht für Militärunion
aufgeben."
Qu.: OTS0045
vom 07.06.2018,
* NEOS zu Brieger: Echtes Bekenntnis
für gemeinsame europäische Verteidigungspolitik gefordert.
"... „Statt davon zu träumen, das Bundesheer als ‚die bewaffnete
Macht‘ zu positionieren, sollte Generalstabschef Brieger im europäischen
Kontext denken,“ so der NEOS-Verteidigungssprecher. NEOS setzen sich daher
schon lange für eine gemeinsame Verteidigungspolitik mit dem Ziel
einer EU-Armee ein. „Eine gemeinsame Verteidigungspolitik spart nicht nur
allen Mitgliedsstaaten Geld und stärkt das Auftreten der EU auf der
Weltbühne, sondern erhöht auch die Sicherheit der Europäerinnen
und Europäer.“ ..." Qu.: Presseaussendung vom Parlamentsklub der
NEOS, 9.9.2018, OTS0017.
.
ad Frage 6: neue EUROFIGHTER als Abfangjäger in Österreich?
* CPÖ:
NEIN. (Qu. E-mail vom 3.9.2018).
* EUAUS: NEIN.
Der letzte EUROFIGHTER-Kauf ist parlamentarisch noch nicht aufgeklärt.
Weiters gibt es vermutlich Abfangjäger mit einem besseren Preis-/Leistungsverhältnis.
Jedenfalls sollte der Ausschreibungsprozess wesentlich transparenter und
besser ablaufen, als beim vorigen Mal. Auf dubiose Gegengeschäfte
sollte verzichtet werden.
.
ad Frage 7: Auslandseinsätze des österreichischen Bundesheeres?
* CPÖ:
"nur über UNO-Auftrag". (Qu. E-mail-Antwort 3.9.2018).
* EUAUS: siehe
EUAUS-Parteiprogramm
Punkt 3.5.: "Keine fremden Soldaten in Österreich. Keine Auslandseinsätze
des österreichischen Bundesheeres."
.
ad Frage 8: Beibehaltung der immerwährenden Neutralität Österreichs?
* CPÖ:
NEIN. (Qu. E-mail vom 3.9.2018).
* EUAUS: "Wahrung
der immerwährenden Neutralität Österreichs. Das Verzichten
auf Angriffskriege und das Heraushalten aus fremden Kriegen und Konflikten
ist die beste Friedenspolitik. Sofortige Beendigung der Teilnahme Österreichs
an der "NATO-Partnerschaft für den Frieden. (Denn auch wenn das Militärbündnis
NATO versucht den Anschein von Frieden zu erwecken, so ist zu bedenken,
dass die NATO nicht neutral ist und ein Angriffskrieg NATO-statutenkonform
ist, z.B. Fall Libyen). Keine Teilnahme Österreichs an der EU-Battlegroup."
Qu.: Parteiprogramm
Punkt Neutralität der EU-Austrittspartei.
* NEOS:
Neos wollen Europa-Armee - und keine Neutralität. Die Neos-Spitze
spricht sich erneut für eine Abschaffung der Neutralität Österreichs
aus. Man habe eine Beistandspflicht in Europa. Quelle: Die
Presse vom 29.1.2019
.
ad Frage 9: EU-Erweiterungen? z.B. Albanien, Bosnien, Serbien, ...
* CPÖ: NEIN. (Qu. E-mail vom 3.9.2018).
* EUAUS: "Die
österreichischen Wähler haben keine Zustimmung zu irgendwelchen
EU-Erweiterungen erteilt. Die EU-Austrittspartei spricht sich gegen die
Aufnahme von neuen Mitgliedern in die EU aus, solange Österreich Teil
der EU ist." Qu. Webseite der EU-Austrittspartei, EU-Erweiterungen
NEIN Danke.
* Die FPÖ ist nur bei Serbien
eindeutig für eine EU-Erweiterung.
Harald Vilimsky, derzeitiger Delegationsleiter
der FPÖ in Brüssel, ist für eine "langristige" Aufnahme
der Westbalkanländer. (Qu.: Bezirkszeitung, 6.7.2018)
Die von der FPÖ nominierte Außenministerin
Karin Kneissl ist "für eine rasche EU-Erweiterung", denn
sie sieht eine "geopolitische Notwendigkeit" für eine Erweiterung
der Union in Südosteuropa - "um dem Einfluss Chinas und der Türkei
zu begegnen". (Kleine Zeitung vom
13.8.2018)
.
ad Frage 10: Selbstbestimmung Österreichs ? / EU-Austritt ?
* CPÖ: Subsidiaritäts-Prinzip
anwenden. (Qu. E-mail vom 3.9.2018).
* EUAUS: Robert
Marschall: "Die EU-Austrittspartei ist seit ihrer Gründung im Jahre
2011 für die Wiederherstellung der vollen Souveränität Österreichs,
die nur durch einen EU-Austritt umsetzbar ist. Derzeit werden ca. 70% der
in Österreich beschlossenen Gesetze von der EU vorgegeben. D.h. die
EU-Vorgaben werden im österreichischen Parlament nur durchgewunken.
Die EU-Austrittspartei will, dass entweder das österreichische Parlament
unabhängig von den EU-Vorgaben über Gesetze entscheidet oder
das österreichische Volk mittels Volksabstimmung entscheiden kann,
wenn zuvor zu einem Thema über ein Volksbegehren ausreichend
Unterstützungserklärungen (d.h. über 1% der Wahlberechtigten.
Das sind dzt. über 65.0000 Unterschriften) gesammelt wurden."
(Qu.: Stellungnahme 5. Nov. 2018; siehe auch
das Parteiprogramm der EU-Austrittspartei.)
* Anm. Red.: Alle anderen Parlamentsparteien und die Grünen sind
weiterhin für die EU-Mitgliedschaft Österreichs. Dabei ist die
Bandbreite von "mehr Europa" (ÖVP, NEOS)
bis deutliche Kritik an der EU (FPÖ,
Liste
Pilz).
* Die SPÖ ist in der Frage
der Souveräntität Österreichs & EU undefinierbar bis
widersprüchlich. (SPÖ-Parteiprogramm, Wertekompass, Plan-A, jeweilige
Parteivorsitzender, ...).
.
ad Frage 11: Obergrenzen für die Aufnahme von neuen Flüchtlingen
& Asylwerbern pro Jahr für Österreich?
Für EUAUS müssen erst
die ca 100.000 illegalen Asylwerber und Asylanten abgeschoben werden, bevor
Österreich weitere aufnimmt. Eine Einschränkung der Asylberechtigung
für Menschen aus den Nachbarländern Österreich erscheint
dringend notwendig und sinnvoll.
ÖVP und FPÖ
sind seit Anfang Jänner 2018 gemeinsam in der Bundesregierung und
haben zwar 0 Asylaufnahmen als Ziel angegeben, tatsächlich sind im
ersten Halbjahr 2018 bereits wieder 7.098 Asylwerber gestellt worden, wobei
es 7.446 positive rechtskräftige Asylentscheidungen
im ersten Halbjahr 2018 gibt (S.22) und 46.677 offene Verfahren (S.
41). Dazu kommt noch die Aufnahme von subsidiär Schutzsuchenden (2.426)
und solche mit humanitären Aufenthaltstitel (796). Macht in Summe
10.668. D.h. für das Gesamtjahr 2018 sind ca. 20.000 Aufnahmen wahrscheinlich.
Generelles Problem sind die unkontrollierten Staatsgrenzen zu Italien,
Slowakei, Tschechien und Deutschland. Damit kann in der Realität nach
Österreich einreisen wer will. Selbst Abschiebungen bringen wenig,
da die Abgeschobenen über die unkontrollierten Staatsgrenzen jederzeit
wieder noch Österreich einreisen können.
JETZT: "Da sage ich Einspruch. Die
alte grüne Forderung "alle können kommen" geht einfach
nicht, weil das halten wir nicht aus. Wir schaffen die Integration nicht.
" Qu.: ORF-Sommergespräch mit Peter Pilz am 13.8.2018.
Die SPÖ hatte
wechselnde Positionen.
Hier nun die Positionierung der neuen SPÖ-Bundesparteivorsitzenden
Rendi-Wagner:
Christian Williwald (ORF): "Trauen Sie sich für eine offene,
humane Migrationspolitik einzutreten?".
Pamela Rendi-Wagner (SPÖ): "... Es ist unsere Pflicht, einfach,
wirklich uns an den Genfer Flüchtlingskonventionen, an den UN-Menschenrechten
zu orientieren. ... Es geht darum ein gemeinsames, EU-weites Asylrecht
hier zu etablieren, damit diese Frage gut gelöst werden kann. ..."
Qu.: ORF-Ö1-Morgenjournal vom 26. Nov. 2018
Anm. Red.: Somit ist Rendi-Wagner für
eine unbeschränkte Zuwanderung nach Österreich und gegen Obergrenzen
bei Flüchtlingen & Asyl. Schon am SPÖ-Bundesparteitag sagte
Rendi-Wagner: "... Wir bekennen uns uneingeschränkt zur Genfer
Flüchtlingskonvention. (Anm. Großer Applaus bei den SPÖ-Delegierten).
Wir
bekennen uns auch uneingeschränkt zur humanitäter Verpflichtung
Geflüchteten vor Terror, Gewalt, und Krieg Schutz zu bieten. Und hilft
die internationale Gemeinschaft vor Ort, so kann dem Schutzsuchenden -
und das ist klar - immer am besten geholfen werden. Ja, das kostet gewaltige
Summen. Aber ich sage Euch: Immer noch weniger, als die gewaltigen Summen.
Aber immer noch weniger, als die Bankenrettungen der vergangenen Jahre.
...". Damit spielte Rendi-Wagner auf die vielen staatlichen Bankenrettungen
an, z.B. auf die staatlichen Bankenrettung der SPÖ-nahen Länderbank
im Jahre 1981, auf die Rettung der Gewerkschaftsbank BAWAG im Jahr 2006
bis zur Hypo-Alpe-Adria-Bankenrettung unter SPÖ-Bundeskanzler Werner
Faymann im Jahre 2009.
.
ad Frage 12: UNO-Migrationspakt unterzeichnen?
EUAUS: Robert Marschall: "Österreich
sollte durch Grenzkontrollen an allen österreichischen Grenzen sicherstellen,
daß nicht noch mehr Flüchtlinge nach Österreich einwandern.
Österreich hat die letzten 3 Jahre schon viel zu viele Asylwerber
aufgenommen. Man muß jetzt einmal die Probleme in Österreich
bewältigen, illegale Asylwerber abschieben und die tausenden offenen
Asylverfahren in Österreich zu Ende führen. D.h. die Nichtunterzeichnung
des UNO-Migrationspaktes ist zwar gut, aber zu wenig weitreichend, um das
Migrationsproblem in Österreich zu stoppen. Österreich braucht
endlich wieder Grenzkontrollen, insbesondere zu Italien, aber auch zur
Slowakei und Tschechien. Weiters sollte die UNO dafür sorgen,
daß die USA nicht fast auf der ganzen Welt Krieg führt. Dann
gäbe es viel weniger Flüchtlinge. Und die Genfer Flüchtlingskonvention
sollte wieder auf den ursprünglichen Stand vom 28. Juli 1951 reduziert
werden, nämlich auf Europa."
(Qu. Stellungnahme vom 31.10.2018).
FPÖ: Die Nichtunterzeichnung
des UNO-Migrationspaktes sichere laut FPÖ die Souveränität
und schütze die Interessen Österreichs.
Qu. ORF-Radio, Ö1-Mittagsjournal vom 31.10.2018.
Grüne: "Grünen-Bundessprecher
Werner Kogler sieht das Nein zum UN-Migrationspakt Österreichs als
"fatales Signal". Das Land kopple sich damit vom pro-europäischen
Kurs ab, öffne die Tür für eine antieuropäische Stimmung
und stelle sich damit während der EU-Ratspräsidentschaft an den
rechten Rand Europas und der Welt, sagte Kogler am Donnerstag in Bregenz
bei der Vorstellung der Ziele bei der EU-Wahl. ..."
Quelle: Der Standard vom 8. Nov. 2018
JETZT: Alma Zadic: Die Entscheidung
den UNO-Migrationspakt nicht zu unterschreiben sei "... unverständlich
und bedauerlich. Migration ist eine global Herausforderung und alleine
können wir diese Herausforderung nicht bewältigen. Wir müssen
das gemeinsam mit allen Staaten dieser Welt tun und es haben auch 193 Staaten
mitverhandelt und die meisten werden es unterschreiben. ..". Die Regierung
argumentiere falsch, da der UNO-Migrationspakt ohnedies nicht verbindlich
sei.
Qu. ORF-Radio, Ö1-Mittagsjournal vom 31.10.2018.
NEOS: Beate Meinl-Reisinger: Der
Zeitpunkt der Bekanntgabe sei kein Zufall. Die Regierung wolle von den
zu hohen Wahlkampfkosten ablenken. Man solle wieder über Migration
reden. Das sei die Taktik der Regierung. Meinl-Reisinger: "Also, daß
sich Österreich von der internationalen Bühne verabschiedet,
von der langen Tradition des Multilateralismus, das ganze mit einer sehr
fadenscheinigen Begründung, daß es hier um die Eigenstaatlichkeit
Österreichs, die Souveränität geht, das ist wirklich verheerend.
Das ist ein parteitaktisches Manöver. Hier geht es darum Angst zu
schüren zur Migration und gleichzeit stellt man sich in eine Linie
mit Orban, Kaczynski, Trump und verabschiedet sich von der guten Tradition
Österreichs auf der internationalen Bühne."
Qu. ORF-Radio, Ö1-Mittagsjournal vom 31.10.2018.
ÖVP: Sebastian Kurz: Die Schaffung der nichtextistierenden
völkerrechtlichen Kategorie des "Migranten" sei zurückzuweisen.
Die Bundesregierung führt 17 Ablehnungspunkte an. Kurz: "Daher
haben wir uns entschieden, daß wir dem Pakt nicht beitreten. Wir
werden uns daher bei der Abstimmung bei der UNO-Generalversammlung im Jahr
2019 enthalten und somit keine Bindung für Österreich eingehen."
Außerdem werde Österreich seine Ablehnung schriftlich bei der
UNO dokumentieren. Zur Konferenz in Marokko werde kein offizieller Vertreter
Österreichs geschickt.
Qu. ORF-Radio, Ö1-Mittagsjournal vom 31.10.2018.
Für Andreas Schieder SPÖ
ist es eine schlechte Entscheidung, wenn Österreich den UNO-Migrationspakt
nicht unterzeichnet, da Österreich als UNO-Sitz-Land seinen guten
Ruf zu verlieren hat. Österreich habe unter Außenminister Kurz
ganz intensiv an dem Migrationspakt mitgearbeitet. Man löse mit dem
Nichtunterschreiben kein einziges der Probleme. (Qu. ORF-Radio, Ö1-Mittagsjournal
vom 31.10.2018.)
Für Pamela Rendi-Wagner ist es falsch, den Migrationspakt nicht
zu unterschreiben. (Qu.: SPÖ-Bundesparteitag am 24.11.2018).
Anmerkung Red.: Auffällig ist, daß die Befürworter des
UNO-Migrationspaktes nicht dazu sagen, wieviele zusätzliche Flüchtlinge
und Asywerber sie sich pro Jahr für Österreich vorstellen können
bzw wieviele es in der Realität dann werden.
.
ad Frage 13: Christliche Werte statt Islamisierung?
.
ad Frage 14: Verschleierungsverbot in der Öffentlichkeit?
CPÖ: JA. (Qu. E-mail vom 3.9.2018).
ÖVP: Sebastian Kurz sprach sich 2014 gegen ein Burkaverbot
und Niqabverbot aus. 2016 eierte Kurz herum: ".. ist nicht in Einklang
zu bringen mit der Gleichstellung von Mann und Frau. Burka und Niqab sind
ein Symbol des politischen Islam und von Gegengesellschaften." Dafür
forderte Sebastian Kurz im Jahr 2017 ein Kopftuchverbot ins Integrationsgesetz
aufzunehmen. Im Jänner 2017 war Sebastian Kurz als damaliger Außenminister
für eine Vollverschleierung im öffentlichen Raum.
ad Frage 15: "Abtreibungen" / Abtötung von gesunden, ungeborenen Babys
erlauben? (auf Krankenschein?)
.
ad Frage 16: Österreichisches Kindergeld ins Ausland überweisen?
.
ad Frage 17: Rauchen in Lokalen?
CPÖ: persönliche Entscheidung
ad Frage 18: Homoehe erlauben?
.
ad Frage 19: Ehe mit mehreren Frauen?
.
ad Frage 20: Drittes Geschlecht im Pass?
ad Frage 21: Einführung der Uhren-"Sommerzeit" im Winter?
GRÜNE: OÖ-Landesrat
Rudi Anschober: „Die beiden Teile der oö. Studie des Energieinstituts
über die Effekte der Zeitumstellung zeigen klar, dass eine Änderung
auf durchgängige Sommerzeit das Idealmodell für das oö.
Wohlfahrtsniveau darstellt. Es ist klar, dass Oberösterreich alleine
die Zeitumstellung nicht reparieren kann, weshalb ich nun mit den Zuständigen
der Bundesregierung sowie in der neuen EU-Kommission umgehend Kontakt aufnehmen
werde, um für eine EU-weite Lösung zu werben." Qu. Webseite
Rudi Anschober zur Uhren-Sommerzeit vom 27. März 2015, abgerufen
am 30. Okt. 2018.
.
ad Frage 22: Faires Wahlrecht für die EU-Wahl und andere Wahlen?
Die CPÖ und EUAUS
sind Mitglieder der Interessensgemeinschaft für ein faires
Wahlrecht und fordern seit Jahren die Einführung eines fairen
Wahlrechts in Österreich. Jede Stimme soll gleich viel Wert sein.
Die Prozenthürden bei der Mandatsvergabe sollten abgeschafft werden,
da diese Kleinpartei extrem benachteiligen und größere Parteien
begünstigen.
ad Frage 23: Ausländerwahlrecht für EU-Bürger und sonstige
Ausländer in Österreich?
EUAUS: "Die EU-Austrittspartei ist
gegen ein Ausländerwahlrecht in Österreich und hält dieses
für verfassungswidrig, da im Artikel 1 der österreichischen Bundesverfassung
steht: "Österreich ist eine Demokratische Republik. Ihr Recht geht
vom Volk aus". Ausländer gehören nicht zum österreichischen
Volk. Daß das EU-Recht Ausländern mit Hauptwohnsitz in Österreich
ein Wahlrecht bei Kommunalwahlen und EU-Wahlen ermöglicht zeige, wie
sehr die EU die Selbstbestimmung Österreichs aushöle. Aus Sicht
der EU-Austrittspartei sollte in Zukunft nur Österreicherinnen und
Österreicher ein Wahlrecht haben." (Qu. Stellungnahme vom 10.
Nov. 2018)
.
ad Frage 24: Volksabstimmungen durch das österreichische Volk einleitbar?
* EUAUS:
"Ja,
1% der Wahlberechtigten (das wären derzeit ca. 65.000 Unterstützer)
sollen eine Volksabstimmung einleiten können. Siehe auch das Vorbild
der Schweiz, wo das schon über 100 Jahren gut funktioniert." (Qu.
Stellungnahme vom 5. Nov. 2018)
* FPÖ und ÖVP:
Laut Regierungspakt soll es ab dem Jahr 2023 es über 900.000 Unterstützer
bedürfen, damit es zu einer Volksabstimmung komme, wobei EU-Themen
ausgenommen sind.
* SPÖ, JETZT
und Grüne haben "durch das Volk
einleitbare verpflichtende Volksabstimmung" bisher nicht in ihren Parteiprogrammen,
noch haben sie diesbezügliche Anträge im Parlament gestellt.
.
ad Frage 25: EU-Freihandelsabkommen? (TTIP, TiSa, CETA, Mercosur...)
* CPÖ: NEIN. (Qu. E-mail vom 3.9.2018).
* EUAUS und Grüne
waren immer gegen CETA.
* Die ÖVP & NEOS
waren immer für CETA, die FPÖ schloß sich im Jahr 2018
an.
* NEOS - NAbg. Claudia Gamon (Europasprecherin):
"Populismus ist Populismus, egal aus welcher
Ecke er kommt. Die Grünen werden sich damit
anfreunden müssen, im Kampf gegen den Freihandel in einer Linie mit
Donald Trump und der FPÖ zu sein. ...Und gerade
jetzt zeigt sich, daß die Verträge der WTO nicht mehr zeitgemäß
sind. Das hätte schon längst weiterentwickelt werden müssen.
... Die Gegner von CETA und TTIP sind genau die, die die Weiterentwicklung
des Freihandels verhindern. Sie verunmöglichen es, daß wir uns
moderne Regeln für das globale Zusammenlebens und des globalen Wirtschaftens
geben können. ... Es gibt kein Schiedsgericht mehr. Es gibt jetzt
einen Schiedsgerichtshof. Es gibt einen Handelsgerichtshof, das transparent
funktionieren wird, das fair entscheiden wird. ... Wenn man diese
Ängste vor Globalisierung, vor Marktwirtschaft, vor Kapitalismus ausnützt,
zerstört man das Vertrauen in alle unsere demokratischen Institutionen.
Man zerstört das Vertrauen in die Europäische Kommission, man
zerstört das Vertrauen in die gesamte Europäische Union, die
dieses Verhandlungsmandat hat und damit diese Verträge ausverhandelt.
" Quelle: Protokoll
zum Redebeitrag von Claudia Gamon in der Nationalratssitzung vom 1.2.2017
zur Dringlichen Anfrage der Grünen,
Video dazu youtube
hochgeladen am 7.2.2017
"Da gibt es zum Beispiel
eine Handelskette, die eine groß angelegte
Kampagne um CETA nutzt, um sich ins
rechte Licht der echten patriotischen Regionalität
zu rücken. Wenn man jene Waren, die durch den globalen Handel
zu uns gekommen sind, wieder auslisten würde, hätten wir nichts
zum Einkaufen. ... Es geht nicht um Standards,
nicht um Gentechnik, schon gar nicht um Walfang,
sondern allerhöchstens um Wählerfang. ..." Qu.:
Seite 62, => 188.
Sitzung im Nationalrat am 28. Juni 2017
* Bei der SPÖ ist die Parteibasis
laut Mitgliederumfrage massiv gegen CETA. Der damalige SPÖ-Bundeskanzler
Mag. Christian Kern unterschrieb aber für CETA Teil 1. Bei den Sonderklagsrechten
und Schiedsgerichten will die SPÖ - jetzt im Opposition - eine Volksabstimmung.
* Am bemerkenswertesten ist der Umfaller der FPÖ
beim Thema CETA. Im Nationalratswahlkampf 2017 war die FPÖ strikt
gegen CETA. In der Bundeskoalition mit der ÖVP beschloß die
FPÖ dann aber mit der ÖVP den CETA Vertragsteil 2, also inklusive
Sonderklagsrechte für Unternehmen und privaten Schiedsgerichten.
* Der grüne Bundespräsident Dr.
Alexander van der Bellen will aber CETA Teil 2 sofort unterschreiben,
sobald der EuGH seine Zustimmung zu CETA gegeben hat.
.
ad Frage 26: Wirtschaftssanktionen Österreichs gegen Russland verlängern?
* CPÖ: NEIN. (Qu. E-mail vom 3.9.2018).
* EUAUS: "Wir sind gegen die
EU-Wirtschaftssanktionen gegen Russland, da die Krimabspaltung von der
Ukraine demokratisch auf Basis einer Volksabstimmung auf der Krim erfolgte
und somit Wirtschaftssanktionen gegen Russland nicht rechtfertigen. Notwendig
wären EU-Wirtschaftssanktionen gegen Diktaturen wie z.B. Saudi Arabien,
Vereingte Arabische Emirate, Oman, Nord-Korea oder China." (Qu. Stellungnahme
vom 10. Nov. 2018)
* Die FPÖ hat in der Bundesregierung
mit der ÖVP im Juni 2018 die Fortsetzung der Wirtschaftssanktionen
gegen Russland beschlossen, obwohl die FPÖ im Wahlkampf gegen die
Wirtschaftssanktionen gegen Russland war.
.
ad Frage 27: ESM-Mitgliedschaft Österreichs?
siehe => ESM
im Parlament 4.7.2012 ;
Die Haftung der Republik Österreich kann bis zu 19,5 Mrd. Euro
betragen => wien-konkret
- Beitrag zum ESM
* CPÖ:
NEIN. (Qu. E-mail vom 3.9.2018).
* EUAUS: "Die EU-Austrittspartei
ist gegen eine ESM-Mitgliedschaft Österreichs, da diess Österreich
bis zu 19,5 Milliarden an EURO (= 268 Milliarden Schilling) kosten kann,
je nachdem wieviele Haftungen für den EURO-Rettungsschirm schlagend
werden. Weiters ist es völlig undurchsichtig, was der ESM macht. Personen,
die für den ESM oder in Zusammenhang damit tätig sind oder tätig
waren, unterliegen einer beruflichen Schweigepflicht (Art. 34) und entziehen
sich der demokratischen Kontrolle. EUAUS strebt daher einen Ausstieg Österreichs
aus dem ESM an." (Qu. Stellungnahme vom 10. Nov. 2018)
* SPÖ (unter Bundeskanzler
und SPÖ-Parteivorsitzenden Werner Faymann, aber ohne Sonja Ablinger),
ÖVP
(unter
Vizekanzler und ÖVP-Obmann Michael Spindelegger) und Grüne
(unter Grünen-Chefin Eva Glawischnig) stimmten am 5.7.2012 im Nationalrat
für die Mitgliedschaft Österreichs im ESM-Vertrag, die FPÖ
(unter Obmann Heinz-Christian Strache) und BZÖ (unter Obmann Josef
Bucher) stimmten damals dagegen. (Qu. Wiener
Zeitung vom 5.7.2012)
.
ad Frage 28: Schilling- statt EURO-Währung in Österreich?
* CPÖ: Vollgeld einführen
* EUAUS: Ja zum Schilling, nein
zum (T)Euro. Nur mit einer eigenständigen Währungspolitik kann
Österreich eine eigenständige Wirtschaftspolitik machen, die
für Österreich optimal ist. Der Schilling war eine harte Währung,
die - im Gegensatz zum EURO - nie gerettet werden mußte.
ad Frage 29: EURATOM-Mitgliedschaft Österreichs?
* CPÖ: NEIN. (Qu. E-mail vom 3.9.2018).
* EUAUS: Der Obmann der EU-Austrittspartei,
Robert Marschall, ist gleichzeitig Bevollmächtiger des 2018 / 2019
laufenden EURATOM-Ausstieg-Österreichs-Volksbegehren.
Er somit gegen die EURATOM-Mitgliedschaft Österreichs und stellt das
durch das von ihm initiierte Volksbegehren deutlich unter Beweis. (Qu.
Stellungnahme vom 10. Nov. 2018)
* Liste Pilz:
Im Tweet vom 6.11.2018 ist der Liste-Pilz-Klubomann im österr. Parlament
NAbg Bruno Rossmann für den EURATOM-Ausstieg Österreichs.
.
ad Frage 30: Bankenrettungen auf Kosten der österr. Steuerzahler?
(z.B. Hypo Alpe Adria, BAWAG, Volksbank, Kommunalkredit, ausländische
Banken?)
* EUAUS: "Die EU-Austrittspartei
ist klar gegen Bankenrettungen. Wenn dann sollten nur die kleinen Sparer
gerettet werden und nicht die Bankmanager und Aktionäre. Schon gar
nicht sollen die österreichischen Steuerzahler für ausländische
Bankenrettungen zahlen müssen." (Qu. Stellungnahme vom 10. Nov.
2018)
.
ad Frage 31: Dritte Piste am Flughafen Wien-Schwechat
bauen?
* CPÖ: NEIN. (Qu. E-mail vom 3.9.2018).
* EUAUS: "Nein, die 3. Piste
soll nicht gebaut werden. Besser ist es, innereuropäisch den Flugverkehr
auf Bahn & Bus zu verlagern und somit den innereuropäischen Flugverkehr
deutlich zu reduzieren. Das kann man durch Einführung einer Umsatzsteuerpflicht
auf Flugtickets und Flugbenzin erreichen, so durch die Rückgängigmachung
der Halbierung der Start- und Landegebühren auf österreichischen
Flughäfen. Die Halbierung des Flugverkehrs wäre auch wichtig
für den Klimaschutz und die Reinhaltung der Luft." (Qu. Stellungnahme
vom 10. Nov. 2018)
.
EU-Gegner: |
EU-Befürworter: |
EU-Austrittspartei:
* Grenzkontrollen an Österreichs Staatsgrenzen;
* mehr Schutz für die österreichische
Bevölkerung;
* Zuwanderungsstopp; Ausweisung Illegaler;
* Schulklassen für Kindern mit deutscher
Sprache und
eigene Klassen für Kinder mit anderen Sprachen;
* für die immerwährende Neutralität
Österreichs: keine österreichischen Soldaten im Ausland und keine
ausländischen Soldaten in Österreich;
* Volksabstimmungen müssen durch das Volk
einleitbar sein;
* österr. Steuergeld muß in Österreich
bleiben;
* christliche Werte statt Islamisierung;
* Ohne Nationalstaat keine Selbstbestimmung;
* Nationalstolz auf Österreich, nicht nur
beim Fußball-Ländermatch und bei Schirennen. Aufrechterhaltung
der österreichischen Kultur. |
|
|
FPÖ:
* seit dem Jahr 2018 pro CETA,
* keine Volksabstimmungen über EU-Themen;
* keine Grenzkontrollen zu Italien, Slowakei,
Tschechien;
* für Auslandseinsätze des österreichischen
Bundesheeres,
* pro NATO und pro EU-Militärbündnis
PESCO;
* seit 2018 pro Wirtschaftssanktionen gegen Russland;
* für Rauchen in Lokalen;
* gegen Islamisierung;
* Koalition mit der ÖVP
auf Bundesebene und auf Landesebene in OÖ;
Koalition mit der SPÖ
im Burgenland;
* Nation Österreich? bzw Teil der deutschen
Nation? |
|
Grüne:
* unbegrenzte Zuwanderung und unbegrenztes Asylrecht
in Österreich;
* feministische und lesbische Genderpolitik;
* gegen die 3. Piste am Flughafen Schwechat;
* Koalition mit der ÖVP
in Tirol;
* gegen Rechtspopulismus. |
|
LINKE / KPÖ:
* eine soziale EU,
* Frauenpolitik,
* gegen Konzerne und Globalisierung;
* Kritik am EURO;
* keine Begrenzung der Staatsschulden.
* gegen Rechtspopulismus; |
|
JETZT-Partei:
* für Linkspopulismus als Mittel gegen den
Rechtspopulismus;
* Sebastian Kurz müsse gegen EU-Zerstörungskurs
von Matteo Salvini vorgehen
* FPÖ macht Österreich mit Juncker-Kritik
zur Lachnummer
* sexuelle Übergriffe (sic!,): Busen- und
Po- "Grapschen" auch für Politiker kein Rücktrittsgrund;
* für legale Fluchtwege in die EU und echte
Unterstützung vor Ort;
* freut sich über VfGH-Entscheidung für
ein drittes Geschlecht;
* Lieblingsthema "Eurofighter";
* Österreich ist Schlusslicht in puncto
Nachhaltigkeit in der EU;
* fordert schnelles EU-Verbot von Glyphosat;
* Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sei
weniger ein „Brückenbauer“ als ein „Sprengmeister“, konstatiert Klubchef
Bruno Rossmann in der Pressekonferenz am 27.6.2018. Vor allem in der Migrations-
und Asylpolitik gehe Kurz mit schlechtem Beispiel voran und spiele auf
der „Klaviatur des Nationalismus“. |
|
Liste OK / Othmar Karas?:
* viel mehr EU.
* Österreich und alle EU-Mitgliedsländer haben sich unterzuordnen.
* Pro EURATOM;
* Für EU-Erweiterungen um restliche Balkanstaaten;
* für die Wirtschaftssanktionen gegen Russland;
* gegen Rechtspopulismus: selbst der SPÖ-Landeshauptmann Hans
Nießl ist Karas bereits zu national(istisch). |
|
NEOS:
* mehr Freihandelsabkommen;
* keine Grenzkontrollen;
* unbegrenzte Zuwanderung für Asylsuchende
nach Österreich;
* "Republik Europa" statt "Republik Österreich";
* gegen Rechtspopulismus |
|
ÖVP:
* mehr Freihandelsabkommen (das ermöglicht z.B. Äpfel aus
Chile & Südafrika oder Kartoffeln aus Ägypten in österr.
Supermärkten; weiters Genmais und Gensoja aus den USA; Fleischimporte
aus Südamerika usw.)
* für "Vereinigte Staaten von Europa";
* pro NATO und pro EU-Militärbündnis
PESCO;
* pro EURATOM;
* für Rauchen in Lokalen;
* Ausweitung der Arbeitszeit (Tag, Woche, Lebensarbeitszeit);
* Kopftuchverbot in Schulen;
* Bau der 3. Piste am Flughafen Wien-Schwechat;
* für die Wirtschaftssanktionen gegen Russland;
* unterstützte den grünen Alexander Van der Bellen bei der
Bundespräsidentenwahl 2016
* seit Sebastian Kurz Teil des Rechtspopulismuses. |
|
SPÖ:
* unbegrenzte Zuwanderung und unbegrenztes Asylrecht
in Österreich,
* freier Arbeitsmarkt in der EU (unter Inkaufnahme
des Lohndumpings aus Ost-Europa);
* pro CETA, aber ohne Schiedsgerichte;
* gegen Grenzkontrollen;
* keine Begrenzung der Staatsschulden;
* pro EURATOM;
* Gleichstellung der Frauen, außer bei
der Wehr- bzw Zivildienstpflicht und beim Pensionsantrittsalter;
* Frauenbevorzugung gegenüber Männern
bei gleicher Qualifikation; |
Welche weiteren Vergleichswerkzeuge - Voting Advice Application (VAA) -
als Wahlhilfe gibt es in Österreich?
=> www.wahlkabine.at,
=> Stellungnahmen eintragen
www.euwahlen.at
- Programmvergleich der Parteien